Das Buch Schamanische Schöpferkraft von Alberto Villoldo habe ich vom Ansata-Verlag als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt bekommen, hierfür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Ich besitze alle Bücher von Ihm und Ich liebe seine Bücher. Sie stehen alle gemeinsam an einem liebevoll ausgewählten Regal in meinem Büro. Ich liebe Albertos Kombination aus Erzählungen und Übungen für den Leser. Und warte immer schon sehnsüchtig auf sein nächstes Buch, wenn ich dem neuesten fertig bin. Albertos Bücher begleiten mich bereits seit vielen Jahren. Ja, ich kenne Albertos Bücher alle und fast alle habe ich mehrmals gelesen und mache die vorgeschlagenen Übungen sehr gründlich. Ich kenne Alberto persönlich aus einigen Seminaren in Deutschland und habe Ihn als brillanten Lehrer kennengelernt.
Ich war also auch diesmal sehr gespannt, was auf mich zukommt, vor allem, da ich gerade erst von meiner ersten Reise aus Peru zurückgekommen bin, die mein Leben regelrecht auf den Kopf gestellt hat.
Schamanische Schöpferkraft ist ein Buch voller Geschichten, die das Leben schrieb, ein Buch voller geschichtlicher und kultureller Zusammenhänge, ohne die ganze peruanische Geschichte zu erzählen. Es enthält Übungen, ist aber kein Übungsbuch. Es stellt Sichtweisen unterschiedlicher Kulturen neben einander, ohne zu vergleichen. Beim ersten Lesen ist es mir wirklich schwer gefallen die Zusammenhänge zu begreifen, doch irgendwie scheinen sich nach und nach die Synapsen neu zu verknüpfen und mein Bewusstsein für die Zusammenhänge in meinem Leben verändert sich.
Inhalt:
In Alberto Villodos Buch Schamanische Schöpferkraft geht es um die uralte Lehre vom heiligen Traum. Es geht um den heiligen Trau, der bewusst oder unbewusst, den Lebensweg eines jeden Menschen begleitet. Wenn wir uns dafür öffnen, kann der heilige Traum jeden Menschen zu seinem Lebenssinn führen und ihm seine Lebensaufgabe offenbaren. Sobald wir uns diesem heiligen Traum bewusstwerden, bekommt unser Leben einen Sinn. In jedem von uns schlummert dieser heilige Traum, der auf unsere persönliche, ganz eigene Art und Weise ins Leben gebracht werden will. Früher oder später ruft er in jedem Menschen, doch entscheiden wir selbst, ob wir diesem Ruf folgen wollen oder uns davor verschließen.
Dieses Buch ermutigt den Leser sich auf den Weg zu machen, ohne das Ziel zu kennen, sich auf die Suche zu begeben und ohne den Weg zu kennen.
Um unseren heiligen Traum entdecken zu können, müssen wir uns unseren drei schlimmsten Albträumen stellen: Sobald es uns gelingt den Alptraum von der trügerischen Sicherheit zu transformieren, lernen wir wahre Sicherheit und wahre Ruhe kennen. Sobald es uns gelingt den Alptraum vom Tod zu transformieren, entdecken wir die Endlosigkeit. Sobald es uns gelingt den Alptraum von bedingungsloser Liebe zu transformieren, verlieren wir die Angst.
Die Geschichten und Übungen in diesem Buch können uns dabei helfen diese drei Albträume zu transformieren. Dabei geht es nicht darum reich und berühmt zu werden, sondern vielmehr darum um in düsteren Zeiten zu einem leuchtenden Krieger zu werden, der sich auf den Weg macht, seinem Leben einen Sinn und eine Richtung zu geben und den ganz persönlichen heiligen Traum zu entdecken.
Dieses Buch ist kein Patentrezept, sondern ein Buch, dass jeden einzelnen auf seine ganz persönliche Weise anregt seinen Weg zu gehen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Meinung:
Ich habe da so eine Angewohnheit: In der Regel lese ich ein neues Buch erst einmal von vorne bis hinten durch, manche Passagen überfliege ich dabei einfach. Ich will einfach wissen, wo mich das Buch hinführen will, bevor ich tiefer einsteige. So auch dieses Mal. Manche Übungen kamen mir bekannt vor aus einem früheren Buch Villoldos, auch manche Geschichten kamen mir bereits bekannt vor, vielleicht kenne ich sie aus Albertos Seminaren. An manchen Stellen hatte ich das Gefühl nicht, aber auch gar nicht zu verstehen, was mir die Geschichte sagen will, ich war irritiert und bin es vielleicht heute noch. Manchmal denke ich, warum lese ich dieses Buch überhaupt!? Und dennoch arbeitet dieses Buch mit mir. Zum Beispiel endete einer meiner Leseabende auf der Stufe vor meiner Eingangstür sitzend, meine neue Feuerschale aus Peru zu meinen Füßen. Ich reinigte mich mit Blütenwasser und entzündete in der Schale eine kleine Kerze. Tief in mir drinnen waren, ja was eigentlich? Glaubenssätze, Rollen oder Ängste? aufgetaucht, die erlöst werden wollten. Ich begrüßte die geistige Welt, so wie ich es in Peru gelernt habe, pustete das Ja-was-eigentlich in einen hölzernen Zahnstocher und übergab diesen dem Feuer. Ich wartete bis dieser ganz verbrannt war, bedankte mich für diese Erfahrung und löschte die Kerze. Bereits unmittelbar nach dieser kleinen Zeremonie konnte ich mich nicht mehr daran erinnern, was ich dem Feuer übergeben hatte.
Beim zweiten oder dritten Lesen stolperte ich über zwei einfache Worte: „Ich bin.“ Und über eine Erzählung Albertos in der er über das „Ich bin.“ einer befreundeten Schamanin berichtet. Von diesem Moment an sehne ich mich danach mein „Ich Bin.“ zu finden. Und irgendwie macht es mich traurig, dass ich die richtigen Worte für mein „Ich bin.“ noch immer nicht gefunden habe. Ein paar Tage später, als ich bis spät in der Nacht an dieser Rezension schreibe passiert etwas völlig Unerwartetes. Ich habe gerade den Rechner runtergefahren und bin ins Bett gegangen, Und als ich da so im Bett sitze, angelehnt an die Wand hinter meinem Kopfkissen, da ist plötzlich da, ein kurzer Moment der Erleuchtung. Andrea, du kennst dein „Ich Bin.“ doch schon so lange! Die weisen Worte stehen sogar auf deiner Homepage! Augenblicklich bin ich wieder wach. Glasklar taucht der Moment vor meinem inneren Auge auf. Ja, es ist schon etliche Jahre her. Ich stand am Grab der Seherin als mich ein Lichtstrahl traf und in mir das „Ich bin.“ auftauchte. Ich habe mich einfach nicht mehr daran erinnert und ich konnte mich damals in diesen Worten nicht erkennen. Also ging ich in mein Büro, schaltete den Rechner wieder an, durchforstete die Seiten meiner Homepage und fand die vor vielen Jahren niedergeschriebenen Worte. Endlich erkannte ich Ihre Bedeutung, endlich konnte ich mich in jedem einzelnen Wort, in jedem einzelnen Satz erkennen…. Meine Meinung zu diesem Buch: es ist einfach erleuchtend. Vielen Dank Alberto.
Autor:
Alberto Villoldo lebt in Los Angeles und ist klassisch ausgebildeter medizinischer Anthropologe. 25 Jahre lang bereiste er die Hochländer der Anden und die Gebiete des Amazonas und studierte die schamanischen Heilpraktiken. In seinen Seminaren führt er alljährlich Tausende von Medizinern und Laien in die energiemedizinischen Techniken ein. Er ist Autor zahlreicher Bücher, darunter „Das erleuchtete Gehirn“ und „Das geheime Wissen der Schamanen“.
Buchinfos:
Titel: Schamanische Schöpferkraft – Wie wir unsere Lebensvision Wirklichkeit werden lassen
Originaltitel: The Heart of the Shaman
Autor: Villoldo, Alberto
Übersetzer: Weingart, Karin
Verlag: Ansata – Integral – Lotos2019
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Format: Hardcover, 224 Seiten
ISBN-13: 978-3-7787-7547-9
© Autorenbiografie: Ansata / © Autorenfoto Matt Morrissey / © Cover Ansata-Verlag