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Rezension: Leben — Uwe Laub 2

schlaubibasti13. April 20209. Mai 20202 Kommentare

Heute melde ich mich mit einer Rezension zu einem Roman zurück, der aktueller nicht sein könnte. Ich habe den neuen Roman „Leben“ von Autor Uwe Laub gelesen. Der Roman ist 2020 im Heyne Verlag erschienen und wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt:

Südafrika, Kruger-Nationalpark: Im größten Nationalpark Südafrikas kommt es zu einem extremen Massensterben von Tieren aller Art. Zeitgleich sterben in Höhlen auf der schwäbischen Alb Fledermäuse an merkwürdigen Infektionen. In der gleichen Zeit häufen sich die Erkrankungen von tödlichen Genmutationen bei Menschen. Junge Erwachsene beginnen extrem schnell zu altern. Aus Dreißigjährigen werden innerhalb von Wochen Greise. Was haben diese Vorkommnisse miteinander zu tun? Ist dies der Beginn eines neuen weltweiten Massenaussterben?

Meinung:

Nach rund zwei Jahren ist nun also mit „Leben“ der neue Wissenschaftsthriller von Uwe Laub erschienen. Nachdem sich Uwe Laub in „Sturm“ mit Klima- Phänomenen und Katastrophen beschäftigt hat, wendet er sich in Leben dem Thema Artensterben zu. Sturm hatte ich damals verschlungen und mit Leben ging es mir dieses Mal genau so. Die einzelnen Protagonisten werden gut in die Handlung eingeführt, und man merkt vor allem „Fabian“ dem Pharmavertreter an, das Uwe Laub hier seine Erfahrungen als echter Pharmavertriebler hat einfließen lassen. Im Verlauf des Romanes spitzt sich die Handlung immer schneller zu und der Leser wird mitgenommen auf einen Trip durch ein dystopisches Deutschland, wobei der Dystopieanteil nicht überwiegt und die Handlung auch nicht zu sehr in beschlag nimmt. Das der Roman ausgerechnet während der Corona-Epidemie erscheint, könnte vom Timing nicht besser sein. Das Buch brachte mich, auch über die aktuelle Situation, zum Nachdenken. Der Schluss des Romanes, und auch das Nachwort, in dem Uwe Laub die Entstehung des Buches und die Ideen dahinter beschreibt, tut dem Roman meiner Meinung nach gut, und hilft dem Leser die Hintergründe besser zu verstehen und einzuordnen. Ganz klare Leseempfehlung.

Autor:

Uwe Laub wurde 1971 in Rumänien geboren. Er war zwei Jahre alt, als seine Eltern mit ihm nach Deutschland zurückkehrten. Laub arbeitete mehrere Jahre im Pharma-Außendienst, seit 2010 führt er das Unternehmen eigenständig. Seine Liebe gilt dem Schreiben. Für seine Wissenschafts-Thriller recherchiert Uwe Laub jahrelang.

Rezension des Buches in anderen Blogs:

Monis Zeitreise
Laberladen

Buchtrailer:

Buchinfos:

Titel: Leben
Autor: Laub, Uwe
Verlag: Heyne2020
Sprache: Deutsch
Format: Taschenbuch, 384 Seiten
Genres: Thriller
ISBN-13: 978-3-4534-3963-4

Rezension: Grave – Verse der Toten von Preston/Child

schlaubibasti6. Februar 2020Hinterlasse einen Kommentar

Nach einer, zugegeben, sehr langen Blogpause, bedingt durch Weihnachten und viel Brötchenarbeit habe ich heute für euch die Rezension zum neuen Roman der Pendergast Reihe rund um den namensgebenden Special Agent des FBI Pendergast vom Autorenduo Douglas Preston und Lincoln Child. Der Roman „Grave - Verse der Toten“ ist 2019 bei Droemer-Knaur erschienen.

Inhalt:

Auf einem Grab in Miami Beach Florida wird ein menschliches Herz gefunden. Die Besitzerin des Herzens wird wenig später ermordet an einer anderen Stelle der Stadt gefunden. Als nur wenig später ein weiteres Herz auf einem anderen Grab gefunden wird, ist schnell klar, das es sich hierbei um eine Serie handelt. Schauplatzwechsel New York: Special Agent Aloysius X. L Pendergast wird zu seinem neuen Vorgesetzten der New Yorker FBI Dependance gerufen. Dieser ist nicht erfreut über die unkonventionellen Ermittlungsmethoden seines besten Ermittlers. Kurz um, er stellt Pendergast einen Partner zur Seite, der seine Ermittlungen beaufsichtigen soll. Die Agent Coldmoon und Pendergast machen sich auf nach Miami Beach um sich der Aufklärung des Falles um die Ermordeten und die Herzen zu machen. Zu diesem Zeitpunkt ahnen die beiden noch nicht, in welchen wahnwitzigen Fall sie sich diese mal verstricken werden. Die Lösung des Falles ist ganz anders gelagert, als die beiden anfangs dachten.

Meinung:

Es ist mal wieder soweit. Das Autorenduo Preston/Child legt mit „Grave - Verse der Toten“ den neuen Roman rund um Special Agent Aloysius Pendergast vor. Mal wieder wird Pendergast mit seinen außergewöhnlichen Ermittlungsmethoden vom FBI auf die Probe gestellt. Dieses Mal stellt man ihm einen neuen Partner zur Verfügung, welcher Pendergast beaufsichtigen soll. Schon recht früh im Roman erfährt der Leser, das Pendergasts neuer Partner, Agent Coldmoon, mindestens genau so unkonventionell und vielseitig wie Pendergast ist. Es entwickelt sich ein spannendes Wechselspiel zwischen den beiden Agenten, was den Fall stellenweise schon fast in den Hintergrund rücken lässt. Alles im allem eine solide Fortsetzung der Pendergast Reihe. Ich bin gespannt, ob das Autorenduo Agent Coldmoon noch einen weiteren Auftritt widmen wird. Zusätzlich zum Roman habe ich das Hörbuch, gelesen von Detlef Bierstedt gehört. Das Horbuch ist im Argon Verlag erschienen, und für alle Hörbuchfans definitiv eine solide Ergänzung zum Buch.

Autor:

Douglas Preston, geboren 1956 in Cambridge, Massachusetts, studierte in Kalifornien zunächst Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Geologie, Anthropologie und Astronomie – und später Englische Literatur. Nach dem Examen fing er am American Museum of Natural History in New Yorkals Redakteur und Autor, später als Chefredakteur an; parallel gab er Schreibkurse an der Princeton University. Eines Nachts, als Preston seinen Lektor Lincoln Child auf eine nächtliche Führung durchs Museum einlud, blieben sie unter einem T.-Rex-Skelett stehen. Es war nachts um zwei als Lincoln sagte: »Das ist das angsteinflößendste Gebäude der Welt. Und die ideale Kulisse für einen Thriller. Lass ihn uns schreiben.« Auf diese Weise entstand Relic. Preston schreibt auch Solo-Bücher und verfasst weiterhin regelmäßig Artikel für diverse Magazine.

Lincoln Child, geboren 1957 in Westport, Connecticut. Lincoln begann sehr früh zu schreiben – schon als ABC-Schütze verfasste er Kurzgeschichten. Während seiner Schulzeit, die er zum Teil in England verbrachte, schrieb er zwei Dutzend Short Storys sowie einen Science-Fiction und einen Fantasy-Roman, die aber beide nicht veröffentlicht wurden. Er studierte in Minnesota und schloss 1979 in englischer Literatur ab. Seine Faszination für Wörter führte ihn im gleichen Sommer nach New York, wo er einen Job im Verlagswesen fand. 1984 wurde er Lektor, Mitte der 1980er gab er einige Anthologien mit amerikanischen Geister- und Horrorgeschichten heraus während der Arbeiten zu einem Buch über das American Museum of Natural History in New York lernte er Douglas Preston kennen und gebar dort, unter einem Tyrannosaurus-Rex-Skelett, die Idee zu ihrem ersten gemeinsamen Thriller, Relic. Auch Lincoln Child publiziert solo.

Sprecher:

Detlef Bierstedt (* 10. Juni 1952 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher. Seine Stimme ist vor allem durch zahlreiche Synchronisationen der US-amerikanischen Schauspieler George Clooney, Bill Pullman, John C. Reilly und Jonathan Frakes bekannt. Zudem synchronisiert er auch für unterschiedliche Serien.

Buchinfos:

Titel: Grave - Verse der Toten
Originaltitel: Verses for the Dead
Autor: Preston, Douglas ; Child, Lincold
Übersetzer: Benthack, Michael
Sprecher: Bierstedt, Detlef
Verlag: Droemer Knaur2019
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Format: Hardcover, 384 Seiten
Genres: Thriller
ISBN-13: 978-3-4262-2694-0

Grave-Preston-Child-Coverfoto — Grave- Preston - Child - Coverfoto

Rezension: Offline — Arno Strobel

schlaubibasti17. Dezember 201919. Dezember 2019Hinterlasse einen Kommentar

Heute habe ich für euch die Rezension von Arno Strobels Thriller „Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle“ für euch. Der Roman ist 2019 bei Fischer Taschenbuch erschienen.

Inhalt:

„Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox“ diese Werbung eines Reiseanbieters liest sich für eine bunt zusammengewürfelte Gruppe so interessant, das sie sich gemeinsam auf den Tripp in ein Hotel in den bayrischen Alpen begeben. Weitab von jedweder anderen Zivilisation möchte die Gruppe ein paar Tage offline unerreichbar entspannen. Doch als es extrem stark zu schneien beginnt, und ein Mitglied der Reisegruppe spurlos verschwindet, beginnt für die Teilnehmer ein ganz persönlicher Albtraum. Nach und nach kommen Geschichten und andere Überraschungen über die Teilnehmer heraus. Sind alle die, für die sie sich ausgeben? Welche Rolle spielen die zwei Hausmeister des Hotels? Wer hat das Funkgerät zerstört? Und wo ist der verschwundene Teilnehmer?

Meinung:

Spannend. Ich glaube, das fasst es schon gut zusammen. Spannend, manchmal überraschend, aber doch in einigen Punkten sehr vorhersehbar. Arno Strobel liefert mit „Offline“ einen Roman, der mich als ITler auf ganz besondere Art und weisen fasziniert. Strobel investiert einen relativ langen Teil zu Beginn der Romanhandlung, um die Figuren einzuführen und ihnen einen Background zu verpassen. Im Laufe des Romanes blättert diese in schillernden Farben gezeichnete Fassade dann aber deutlich, und wir erleben den Zerfall der Menschlichkeit innerhalb der Gruppe. Der Autor beschreibt sehr drastisch wie einige der Opfer verstümmelt werden, wer solche Darstellungen nicht lesen möchte, sollte das Buch meiden. Zusätzlich zum Roman habe ich noch das Hörbuch, gesprochen von Herbert Schäfer gehört. Ich fand Schäfers Darstellung der Charaktere sehr ansprechend und spannend.

Autor:

Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, gehört zu den erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren. Alle seine Romane sind Bestseller. Bevor er sich ganz auf das Schreiben konzentrierte, arbeitete er lange bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Arno Strobel lebt in der Nähe von Trier.

Sprecher:

Herbert Schäfer (* 12. Dezember 1968 in Bonn) ist ein deutscher Schauspieler und Hörbuchsprecher. Im Schauspiel ist er unter anderem bekannt für seine Rollen im Tatort.

Rezension des Buches in anderen Blogs:

Nordlicht liest
Buchsichten
Books have a soul

Buchtrailer:

Buchinfos:

Titel: Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
Autor: Strobel, Arno
Sprecher: Schäfer, Herbert
Verlag: S. Fischer2019
Sprache: Deutsch
Format: Paperback, 368 Seiten
Genres: Thriller
ISBN-13: 978-3-5967-0394-4

Rezension: Das Geschenk — Sebastian Fitzek

schlaubibasti25. November 201928. November 2019Hinterlasse einen Kommentar

Nach einer längeren Pause habe ich heute die Rezension von "Das Geschenk" vom Bestseller Autor Sebastian Fitzek für euch. Das Buch ist 2019 im Verlag Droemer Knaur erschienen und wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt:

Milan Berg, Gelegenheitsdieb und Räuber, liegt auf dem Boden der Gefängnis-Wäscherei und wird von einem Mithäftling gnadenlos und brutal gefoltert. Milan soll ihm eine Geschichte erzählen, seine Geschichte. Milan beginnt zu erzählen. Er berichtet davon wie er seine Freundin Andra kennen lernte, wie er sich als Analphabet durchschlägt und schließlich von dem verängstigten Mädchen, das ihm an einer roten Ampel panikartig einen Zettel durch die Rückscheibe eines Autos hinhält. Doch Milan kann als Analphabet ja nicht lesen. Milan berichtet weiter wie er sich aufmacht um mehr über das Kind herauszufinden. Das er dabei auf Geheimnisse stößt die er lieber gar nicht erfahren hätte, ahnt er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Von diesem Punkt an begibt sich Milan immer weiter auf einen Strudel von Geheimnissen, Lügen und Verrat. Einer Lüge die absolut unglaublich ist und alles verändert.

Meinung:

Das ist also der neue Fitzek. Der Roman liest sich eher wie ein schneller actionreicher Psychothriller als ein klassischer Krimi. Wie von Fitzek ja zu erwarten ist, geht es vielmehr um die Psychologie der handelnden Charakter, als um die vordergründige Handlung. Das Buch hat trotzdem einige für mich unerwartete Wendungen zu bieten und weiß den Leser zu überraschen. Wie bei Fitzek üblich, wird auch in "Das Geschenk" nicht mit brutalen Details zu Verstümmelung und Folter gespart, aber ich fand das es sich trotzdem gut die Wage zwischen Brutalität und Handlung gehalten hat. Die Einführung eines Geheimcodes fand ich eine unterhaltsame Idee, welche der Handlung noch mal mehr Tiefe verliehen hat. Das dann der Titel des Romanes "Das Geschenk" selbst als Buchtitel in der Handlung vorkommt ist ein liebenswertes Detail. Einzig die Rolle der "Engel" fand ich etwas zu flach eingeführt, es tut aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Alles in allem mal wieder eine definitive Leseempfehlung. Zusätzlich zum Roman habe ich teile davon als Hörbuch gehört. Simon Jäger liest den Roman sehr angenehm.

Autor:

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie“(2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile werden seine Bücher in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

Sprecher:

Simon Jäger, geboren 1972, ist u. a. die deutsche Stimme von Matt Damon und Heath Ledger. Außerdem arbeitet der gefragte Synchron- und Hörbuchsprecher als Dialogbuchautor und -regisseur. So hat er die Dialogregie für "Collateral" (2004), "Königreich der Himmel" (2005), "Nachts im Museum" (2006), "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2" (2006) und "Pirates of the Carribean - Am Ende der Welt" (2007) übernommen. Als Hörbuchsprecher hat er u.a. die Romane von John Katzenbach und Sebastian Fitzek gelesen. Im Hörverlag ist Simon Jäger bereits in "Die dunklen Gassen des Himmels" und "Happy Hour in der Hölle" von Tad Williams zu hören.

Rezension des Buches in anderen Blogs:

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Buchtrailer:

Buchinfos:

Titel: Das Geschenk
Autor: Fitzek, Sebastian
Sprecher: Jäger, Simon
Verlag: Droemer Knaur2019
Sprache: Deutsch
Format: Hardcover, 368 Seiten
ISBN-13: 978-3-4262-8154-3